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Nur eine Partei neuen Typs, eine kommunistische Partei kann die Revolution erkämpfen

42 Jahre alt
Deutschland (Saarland)

Angestellter

 

 

1. Ist im XXI Jahrhundert, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in der Welt, die in hundert Jahren seit dem Großen Oktober stattgefunden haben, der Sieg der sozialistischen Revolution in einem einzelnen Land oder innerhalb einer großen Region möglich?

Ja ein Sieg einer Revolution in einem einzelnen Land oder einer einzigen Region ist nach wie vor möglich und wahrscheinlich. Immer noch gilt die ungleichmäßige Entwicklung des Imperialismus, dh es ist unwahrscheinlich das sich die Revolution überall gleichzeitig entwickelt. Günstig waere es, wenn die Revolution sich dann auch in anderen Ländern entwickelt, dementsprechend ist es wichtig das Kommunisten sich international absprechen und miteinander kooperieren. Zu erstreben wäre eine neue Internationale. So lange aber noch ein starkes imperialistisches Ausland gibt, ist eine Gefahr der Konterrevolution noch da.

2. Mit Blick auf die Erfahrungen der Länder der linken Wende in Lateinamerika der zwei letzten Jahrzehnte, ist der Sieg der Revolution durch einen unbewaffneten (oder wie es öfter genannt wird – friedlichen) Weg möglich? Ist es möglich, dass die Arbeiter in breiter Volksfront mit bürgerlichen Wahlmechanismen an die Macht kommen?

Nein die Möglichkeit eines friedlichen Übergangs zum Sozialismus gibt es nicht. Überall, wo es eine Volksfront gab - Frankreich, Italien - hat diese nicht zum Sozialismus geführt, sondern zur Anpassung an die kapitalistischen Verhältnisse. In den osteuropäischen Staaten und in der DDR war die Rote Armee, hier konnte der Sozialismus errungen werden weil hier kein bürgerlicher Staat mehr vorhanden war. Die lateinamerikanischen Länder beweisen auch dass nur die proletarische Revolution den Sozialismus erringen kann: man schaue auf Bolivien wo die Konterrevolution gesiegt hat, man schaue auf Ecuador. Venezuela kann sich noch halten geht aber auch immer mehr Kompromisse ein mit dem Kapitalismus. Die Kapitalistenklasse wird alles tun mit dem bürgerlichen Staate, Armee und Geheimdienste, dass ein friedlicher parlamentarischer Weg zum Sozialismus nicht möglich ist.

3. Gilt heute noch die Notwendigkeit einer Diktatur des Proletariats und wie können die Formen Ihrer Umsetzung sein? Bei der Beantwortung dieser Frage beachten Sie bitte, dass der Begriff „Proletarier“ aufgrund der wissenschaftlich-technischen Revolution, Bildung der Bevölkerung und so weiter noch geklärt werden soll.

Auch heute gilt wie früher: die Diktatur des Proletariats ist notwendig, den die Kapitalisten Klasse wird alles tun. um die Entwicklung rückgängig zu machen. und auch die kleinbuergerliche Klasse ist an der Warenproduktion interessiert. Wenn das proleteriart nicht die Hegemonie hat, ist Sozialismus in Gefahr. Proletarier sind im Kern die Farbrikarbeiter aber nicht nur sie, alle ohne Besitz an Produktionsmitteln und die im Kapitalismus keine hohe Stellung haben also auch die Angestellte sind Proletarier.

4. Ist der Sieg der Revolution in den USA und anderen Zentren des globalen Imperialismus in einer absehbaren Zukunft möglich?

Warum soll sie nicht möglich sein? Gerade in den USA brechen die Klassengegensaetze immer weiter aus. Aber auch in Europa zeigt der Imperialismus immer mehr, dass er dem einfachen Arbeiter keine Perspektive bietet , dies lässt immer mehr zur Erkenntnis kommen, dass der Kapitalismus weg muss. Jedoch braucht es eine starke in der Klasse verwurzelte Partei.

5. Was sind die Ursachen für den Tiefstand der kommunistischen Bewegung in der Welt? Wir stellen diese Frage mit Schmerz, aber es ist unmöglich zu ignorieren, dass in vielen Ländern Bewegungen, die sich absichtsvoll von Politik distanzieren, oder rechtsextremen, populistischen und geradezu demagogischen Charakter zeigen, eine größere Zahl Unterstützer unter den Arbeitenden und Ausgebeuteten finden als Kommunisten.

Nach dem vorläufigen Sieg der Konterrevolution leidet die kommunistische Bewegung am Revisionismus vieler Parteien wie, zb der französischen kommunistischen Partei oder der DKP. Die alle predigen einen parlamentarischeen friedlichen Weg und distanzieren sich von dem erfolgreichen Weg des Sozialismus unter Stalin. Dies ist die Hauptursache unserer Schwäche, dies begann mit dem 20 Parteitag, der den Sozialismus zwar nicht zerstört aber entscheidend geschwächt hat, und ist mit der Konterrevolution unter Gorbatschow schlimmer geworden, die Auswirkungen spüren wir heute noch. Die Antirevisionisten sind noch nicht stark genug.

6. Ist in der modernen Welt die Existenz der Kommunistischem Parteien auf nationaler Ebene gerechtfertigt? Wie sehen heute und in der Zukunft die Logik und die Perspektiven der Entwicklung einer kommunistischen Partei aus?

Natürlich, denn nur eine Partei neuen Typs, eine kommunistische Partei, kann die Revolution erkämpfen. Eine linkssozialdemokratische Organisation hat andere Ziele und wird letztlich scheitern. Auch eine Partei die aus mehreren Flügeln besteht, wird sich selbst zerlegen.

7. Warum bringen die alten Formen des wirtschaftlichen Kampfes, wie Streik, nicht mehr die gewünschten Ergebnisse für die Arbeiter? elche Formen des politischen und wirtschaftlichen Kampfes in der modernen Situation sind möglich und notwendig?

Das liegt daran, dass die Gewerkschaften sozialdemokratisch geführt werden und dementsprechend wenig kämpferisch sind. Der Einfluss der Arbeiteraristokratie muss gebrochen werden, und die Gewerkschaften wieder Kampforganisationen werden, dafür braucht es eine starke kommunistische Partei mit starker Massenorganisation. Auch Stadteilarbeit, Arbeit in Vereinen und auch moderne Formen im Internet und Zeitungsherausgabe ist notwendig.

8. Welche praktischen Formen der internationalen Solidarität der Arbeiter sind heute und morgen möglich und notwendig?

Die kommunistischen Parteien müssen sich enger absprechen. Es ist notwendig, dass die Parteien die klar nein sagen zum sogenannten Marktsozialismus und zb Titoismus, wie auch zum maoismus und seinen Spielarten; dass sie eng zusammenarbeiten und perspektivisch wieder eine Internationale bilden. Denn es gilt wie immer: was gut für die Revolution in Deutschland ist, ist auch gut für die Revolution in zb Frankreich. Dementsprechend muss Chauvinismus und Nationalismus in jeder Partei bekämpft werden.